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VERSUS – Sprünge

hochdruckpartner

Gezeigt werden aktuelle Hochdruckgrafiken zum Thema "Sprünge" von Harald Alff, Franca Bartholomäi, Hans Bote, Brian Curling, Christine Ebersbach, Frank Eißner, Bettina Haller, Stefan Knechtel, Stephanie Marx und Susanne Werdin. Vernissage: 6.12.2024 / 19 Uhr
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Das Leipziger "Fürstenhaus"

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Versatzstücke aus der Vergangenheit sind allgegenwärtig, auch wenn wir für sie oftmals kein Bewusstsein haben. So ist das beispielsweise bei dem runden Erker über der Eisdiele "San Remo" an der Grimmaischen Straße. Der Erker sieht historisch aus, ist aber nur eine Rekonstruktion. Er kopiert zwei originale Erker, die früher das ehemalige Fürstenhaus schmückten, ein im Krieg zerstörter Renaissancebau schräg gegenüber der Eisdiele (ungefähr dort, wo heute ein Schuhladen eine Leipziger Filiale hält). Seine damalige Gestalt erhielt das Fürstenhaus 1558 durch den Leipziger Steinmetz und Baumeister Paul Wiedemann, der an vielerlei Renaissancebauten beteiligt war. 1648 erwarb die Leipziger Universität das Gebäude, nutzte es allerdings hauptsächlich zur Vermietung an Privatpersonen. Seinen Erkern verdankte das Fürstenhaus seit jeher besonderen Ruhm, wie auch Cornelius Gurlitt 1895 berichtet: „Das Prunkstück der Fassade gegen die Grimmaische Strasse sind die beiden in Rochlitzer Stein mit meisterhafter Behandlung des spröden Stoffs hergestellten Erker“. Die Originale galten lange als verloren, bis sie 2006 auf dem Werkhof eines Dresdener Steinmetzbetriebs als Fragmente wiederentdeckt wurden: Für die Rekonstruktion des heute am Haus über der Eisdiele befindlichen Erkers hatte man sie in den 1980er Jahren dort hingebracht, und anschließend waren sie wohl in Vergessenheit geraten. Nun sind alle von diesen Erkern noch erhaltenen Fragmente wieder an die Universität zurückgekehrt. Es handelt sich um gut 25 Steinelemente, darunter typisch antikisierende Renaissanceformen wie Eierstäbe, Triglyphen oder Guttae (Tränen), aber auch Wappen, Portraits, Schrift- und Flechtbänder. Nachdem sie mehrere Jahre ungeschützt im Außenraum gelagert worden waren, mussten sie einer eingehenden Restaurierung, vor allem Reinigung, unterzogen werden. Bei größeren, zusammenhängenden Teilen löste man außerdem alte Gipsergänzungen auf, anschließend wurden sie neu zusammengesetzt und mit Metallstreben gesichert. Farbuntersuchungen ergaben, dass die Erker ehemals vielfarbig gestaltet waren: In den Anfangsjahren noch aufwendiger, die letzte und jüngste Schicht war dann nur noch einfarbig gehalten. Der glückliche Fund soll ab Herbst 2024 in Form eines Lapidariums im Seminargebäude auf dem Campus Augustusplatz ausgestellt werden. Nach knapp 80 Jahren werden Teile dieses bedeutenden Renaissancegebäudes wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am 24. Oktober 2024 wird in der Galerie im Neuen Augusteum eine Ausstellung zum Leipziger Fürstenhaus eröffnet. Julian Meinke
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1. Wittenberger Gestaltungswettbewerb

Wittenberger Renaissance Musikfestival

An den Wittenberger Schulen wurde in den vergangenen Wochen fleißig überlegt, gezeichnet, gebastelt und gemalt – für den vom Wittenberger Renaissance Musikfestival initiierten 1. Wittenberger Gestaltungswettbewerb! Unterstützt von der Sparkasse Wittenberg, die zu den langjährigen Partnern und Förderern der Wittenberger Hofkapelle und des Renaissance Musikfestivals gehört, haben sich interessierte Kinder und Jugendliche mit der Wittenberger Musik- und Kulturlandschaft auseinandergesetzt, Gestaltungstechniken ausprobiert und überlegt, welche Sujets und Motive das neue Gesicht des Festivals prägen sollen. Die besten Arbeiten werden prämiert und sind bereits in diesem Festivaljahrgang in den Medien und Werbematerialien wiederzufinden. Vorgesehen sind ein erster, zweiter und dritter Preis, vergeben durch eine Jury, die sich aus angesehenen Persönlichkeiten aus dem Kunst-, Kultur- und Bildungsbereich zusammensetzt. Die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner sowie die Überreichung der Preise erfolgen am Freitag, 20. September 2024, ab 19 Uhr im Rahmen des Eröffnungskonzerts des Musikfestivals im Stadthaus. Diese und weitere Ergebnisse aus dem Wettbewerb sowie besonders gut gelungene künstlerische Arbeiten – je nach Anzahl der eingereichten Entwürfe bis zu etwa 40 – werden anlässlich des 19. Wittenberger Renaissance Musikfestivals vom 12. bis 30. September 2024 in einer Ausstellung in einem der Pop-up-Stores in der oberen Etage des Wittenberger Shoppingcenters Arsenal öffentlich präsentiert. Der Wettbewerb verfolgt nicht zuletzt das Ziel, Kinder und Jugendliche über die musikalische Ebene hinaus in das Festivalgeschehen einzubeziehen und die Auseinandersetzung der jungen Generation mit der Wittenberger Musik- und Kulturlandschaft zu fördern.
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Ausstellung von Instrumenten und Noten aus Renaissance und Spätmittelalter

Wittenberger Renaissance Musikfestival

Traditionell werden an zwei Tagen des Festivals Instrumente und Noten der Renaissance und des Spätmittelalters ausgestellt. Die Ausstellung zeigt somit einen repräsentativen Querschnitt des Instrumentariums bis hin zur Barockzeit. Renommierte Instrumentenbauer aus Europa präsentieren ihr Handwerk, geben Einblick in die aufwändige Fertigung historischer Instrumente und erläutern lokale und musikhistorische Besonderheiten. Zu sehen ist eine große Auswahl an Lauten, Geigen, Gamben, Dulzianen, Dudelsäcken, Flöten und anderen Instrumenten. Verleger von historischem Notenmaterial bieten zahlreiche Faksimiledrucke, moderne Editionen, Neuerscheinungen, Unterrichtswerke und antiquarische Literatur an. Interessierte können Instrumente ausprobieren, kaufen oder in Auftrag geben. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
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NEUES IM HOCHDRUCK 2 // LEIPZIG

hochdruckpartner

Studierende der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zeigen Holz- und Linolschnitte sowie Künstlerbücher.
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Lutherhaus

LutherMuseen

Im Lutherhaus, einst als Augustinerkloster erbaut, lebte, arbeitete und wirkte Martin Luther über 35 Jahre lang – zunächst als Mönch, später als Reformator. Hier verfasste er seine 95 Thesen und entwickelte seine reformatorischen Ideen, hier hielt er Vorlesungen vor Studenten aus ganz Europa, hier fanden seine legendären Tischreden statt und hier entstanden seine Schriften, die die Welt veränderten. Hier lebte er mit seiner Frau Katharina von Bora, die Haus und Hof führte, und seinen Kindern. HINWEIS: Aufgrund von Baumaßnahmen und der Einrichtung einer neuen Dauerausstellung bleibt das Lutherhaus von 2023 bis 2026 geschlossen. In dieser Zeit ist im benachbarten Augusteum die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators" zu sehen.
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STREETWISE – Frühe Schablonenkunst an der Universität

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Street Art, Graffiti und der anonyme Künstler Banksy sind heute in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass an der Universität Leipzig bereits 1991 unter dem Titel galérie éphémère eine pionierhafte Kunstaktion mit deutschen und französischen Künstlern stattfand. 20 junge Künstler und Künstlerinnen verwandelten den Innenhof der Universität in ein großes Freilichtatelier und schufen rund 150 Pochoir-Arbeiten. Die auf mobile Bildträger gesprühten Kunstwerke waren bis zum Campus-Umbau 2007 im Seminargebäude ausgestellt und wurden dann von der Kustodie eingelagert. Eine Ausstellung der Kustodie zeigt nun vom 19. April bis 20. Juli 2024 eine repräsentative Auswahl der damals geschaffenen Pochoirs. Darunter sind unter anderem Werke der französischen Künstler Blek le Rat, Jef Aérosol, Epsylon Point und der 2022 verstorbenen Künstlerin Miss. Tic, allesamt veritable Pioniere dieser Kunstrichtung. Die Leipziger Kunstszene ist durch Gudrun Petersdorff, Akos Novaky, Jens Pfuhler, Ingo Regel und Steffen Balmer vertreten. Initiiert wurde die Aktion seinerzeit von den Kölner Künstlern Ralf Jesse und Hans Peter Dürhager, lokal unterstützt durch Jost Braun von der Leipziger Globus Galerie. Gezeigt werden nicht nur die entstandenen Werke; durch Plakate und Banner, Fotografien und Dokumentationsfilme soll es gelingen, die Lebendigkeit und Experimentierfreude der frühen Nachwendezeit wieder heraufzubeschwören. Die Vorbereitungen für die Ausstellung "STREETWISE – Frühe Schablonengrafitti an der Universität" laufen auf Hochtouren. Die Vernissage findet am 18. April um 19.30 Uhr im Audimax statt, die Einladung zur Eröffnung kann als PDF heruntergeladen werden: www.kustodie.uni-leipzig.de/fileadmin/Einrichtung_Kustodie/Ausstellungen/Uni_Kustodie_Streetwise_Einladung_Online-Versand_130324.pdf
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Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators

LutherMuseen

Ob Mönch oder Papstgegner, liebevoller Familienmensch, vor Kraft strotzender Held oder geplagt von großem Leid – Martin Luther hatte zahlreiche Facetten. Die LutherMuseen beleuchten diese nun in einer Sonderausstellung, die sich in besonderer Weise den menschlichen Seiten des Reformators widmet. Dabei gilt es auch die Widersprüche des wirkmächtigen Theologen in den Blick zu nehmen. Entlang des Alphabets entfalten sich seine Lebensstationen, sein reformatorisches Wirken, aber auch seine Sorgen und Nöte, Beziehungen und Denkweisen. Mal blitzt sein Mut hervor, die Mächtigen seiner Zeit herauszufordern, ein anderes Mal sorgen seine Ansichten heute für Entsetzen. Auf 350 qm präsentieren die LutherMuseen die Glanzstücke ihrer Sammlungen: Luthers Kutte ist ebenso darunter wie die erste Wittenberger Gesamtausgabe der deutschen Bibel und die ausdrucksstarken Cranach-Porträts, die das Bild des Reformators in der Öffentlichkeit bis heute prägen. Ein besonderes Exponat ist eine großformatige Seidenmalerei, die Martin Luther als konfuzianischen Gelehrten zeigt. Dieses Geschenk des koreanischen Künstlers Cho Yong-jin (geb. 1950) aus dem Jahr 2017 wird erstmalig in einer Ausstellung zu sehen sein und ist ein Beleg für Luthers internationale Wirkung.
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„Minieme gebaren / Minimale Gesten“

hochdruckpartner

Anlässlich des Gastauftrittes der Niederlande auf der Leipziger Buchmesse setzen sich 8 KünstlerInnen mit den Gedichten von Peter van Lier auseinander – es entstehen aktuell Holz- und Linolschnitte sowie ein Künstlerbuch von: Inez Odijk (Rotterdam), Jacomijn den Engelsen (Breda), B.C. Epker (Leeuwarden), Hanneke van der Hoeven (Amsterdam/Berlin), Eleonora Damme (Halle), Andrea Lange (Kemberg) sowie Gabriele Sperlich und Susann Hoch von hochdruckpartner. Peter van Lier (Marrum) wird zur Eröffnung aus seinen Gedichten lesen. Der Komponist Cees Hiep (Holwert) komponierte in Zusammenarbeit mit ihm ein Musikstück für Cembalo (Aufführung: Ermis Theodorakis, Leipzig) und Stimme, das zur Uraufführung kommt. Vernissage der Grafikausstellung mit Lesung und Konzert findet am Freitag, dem 22. März 2024 um 19 Uhr in der Galerie von Hochdruckpartner in Leipzig statt. (Konzertbeginn 19.45 Uhr) Das Projekt wird von der Botschaft des Königreichs der Niederlande, dem Letterenfonds der Niederlande sowie von „Leeuwarden – UNESCO City of Literature“ gefördert.
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hochdruckpartner Galerie+Werkstatt

Galerie+Werkstatt

Galerie und Werkstatt für Hochdruckgrafik
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Jens Schubert: »Seltene Erden«

hochdruckpartner

Unsere neue Ausstellung widmet sich den druckgrafischen Experimenten von Jens Schubert: Wir zeigen Linoldrucke aus den Jahren 2009–2016 und ganz neue Clichédrucke von 2023. Typisch für seine Linoldrucke ist das Pendeln zwischen einer symbolistisch bzw. mystisch inspirierten Figürlichkeit und abstrakten Arrangements und Mustern. Die Drucke – ob im kleinen oder großen Format – sind dabei ausschließlich Unikate. Für die Clichédrucke hat der Künstler nun malerische Arbeiten zurück in die Druckgrafik übersetzt – mit gestalterischen Mitteln von Verfremdung und Überlagerung. Öffnungszeiten: Mi–Fr 14–18 Uhr / Sa 12–17 Uhr
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Christina Simon: Ins Ungebundene geht eine Sehnsucht - Dimensionen der Druckgrafik

Museum Weißenfels im Schloss Neu-Augustusburg

Anlässlich des 60. Geburtstages der in Weißenfels lebenden Druckgrafikerin Christina Simon präsentiert das Museum eine Auswahl des ausdrucksstarken Werkes der Künstlerin. Im Fokus steht die künstlerische Entwicklung der vergangenen zehn Jahre. In dieser Zeit hat sie thematisch und technisch neue Wege beschritten, ausgelöst durch ihre „Wanderjahre“, die sie durch verschiedene Druckwerkstätten Europas geführt haben. Christina Simon hat sehr früh für sich die „junge“ Drucktechnik des Linolschnittes entdeckt und mit ihren großformatigen Farblinolschnitten in den ersten dreißig Jahren ihres Schaffens eine unverkennbare Handschrift entwickelt. Dabei arbeitete sie vor allem mit dem Weißlinienschnitt, um im Zusammenspiel mit leuchtenden Farben starke narrative oder symbolträchtige Bildwelten zu schaffen. Der Themenkanon reichte von der antiken Mythologie über die christliche Motivik bis hin zur Landschaft. In jüngster Vergangenheit experimentiert sie mit neuen modernen Drucktechniken, wie der Collagrafie, der Algrafie oder Monotypie. Hier erwies sich der Austausch mit Druckgrafikern und -grafikerinnen, denen sie auf ihren Reisen begegnete, und der Blick von außen auf die eigene Region als sehr inspirierend. So entwickelte sie für sich eine neue Farb- und Bildsprache, erweiterte die Dimensionen ihres Schaffens und gewann einen neuen Reiz im kreativen Umgang mit dem eigenen Werk."
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Markus Gläser – Figuren, Bilder, Restaurierungen

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Der Künstler Markus Gläser ist seit über drei Jahrzehnten als freier Bildhauer und Restaurator in Leipzig tätig. Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein vielseitiges Schaffen; dabei ist Gläsers Werk eng mit der Universität Leipzig verbunden: Er restaurierte, konservierte und ergänzte zahlreiche historische Kunstwerke, wie Grabplatten und Gedächtnismale aus der Universitätskirche, die Attikafigurengruppe der Universitätsbibliothek, den Figurenfries am Kroch-Hochhaus oder das Schinkeltor. Ebenfalls entstanden für die Universität auch Porträts bedeutender Wissenschaftler. Für Auftragsarbeiten und eigene Plastiken entstanden Zeichnungen, Bilder und Grafiken als erste Sichtbarmachung einer Gestaltungsidee. Markus Gläsers freie Arbeiten sind durch einen feinsinnigen Humor gekennzeichnet, sie spielen mit Redensarten, analysieren hintergründig die Tücken des Alltags, erzählen skurrile Geschichten oder fangen flüchtige Momente ein. (Bild: Markus Gläser, Schöpfungsgeschichte (Detail), Bronze, 2010-12, Foto: Markus Gläser)
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Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel

LutherMuseen

Zum 500-jährigen Jubiläum von Luthers Bibelübersetzung und dem Druck des Septembertestaments in Wittenberg präsentieren die LutherMuseen und WortWerkWittenberg eine Ausstellung im Escape-Raum-Format: Überall warten versteckte Rätsel, deren Lösung Türen in die Freiheit öffnen und zugleich Indizien für die Suche nach dem verschwundenen Buch liefern. Dabei durch laufen die Besucher*innen – je nach Größe und Zusammensetzung der Gruppen – entweder einzelne Räume oder mehrere Zimmer, in denen sich Hinweise auf die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments finden. Bei ihrer Spurensuche am „Tatort 1522“ begegnen die Detektiv*innen prominenten Zeitgenossen wie Philipp Melanchthon, der mit griechischen und lateinischen Begriffen jongliert, oder dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen, der ungeduldig auf seine Bestellung wartet. In der Küche des Lutherhauses treffen sie auf eine Köchin, die nicht nur das Feuer schürt, in der Werkstatt von Meister Lotter den Gesellen Hans Lufft, der mächtig unter Druck steht, und auf Barbara Cranach, die die Besucher*innen vor der geflügelten Schlange warnt. Es warten Buchstaben und Bilder, Kleider und Früchte, Klänge und Gerüche auf die großen und kleinen Spürnasen, sie müssen lesen und lauschen, tasten und zählen, sortieren und kombinieren, um am Ende des Rätsels Lösung zu finden. Das Ziel der Suche ist das Buch – und darin steht der berühmte Vers, der auch dieses Abenteuer auslöst: „Im Anfang war das Wort.“ Die Ausstellung ist für Schulklassen sowie für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet: Gehen Sie auf Spurensuche voller Spaß und Spannung und entdecken Sie die bahnbrechende Leistung Martin Luthers und seiner Mitstreiter, die sie mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche erbrachten. Denn durch sie formten sie unsere heutige deutsche Sprache.
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Melanchthonhaus

LutherMuseen

Dieses Bürgerhaus mit seinem markanten Giebel ist eines der schönsten der Stadt Wittenberg. Kurfürst Johann Friedrich ließ es 1536 eigens für den Gelehrten Philipp Melanchthon errichten, der hier mit seiner Familie bis zu seinem Tod lebte. In der Ausstellung „Philipp Melanchthon: Leben. Werk. Wirkung“ lernen Sie Melanchthon, den Humanisten und Reformator und einen der engsten Weggefährten Martin Luthers, in seinem originalen Haus kennen. Das Melanchthonhaus verzaubert mit seinem besonderen Charakter, denn über Jahrhunderte erfuhr es kaum Umbauten. Zudem ist es der Ort, an dem unser noch heute bestehendes Bildungssystem entstand und das Gymnasium erfunden wurde – denn ohne Philipp Melanchthon gäbe es die Form von Schule, wie wir sie heute kennen, nicht. Ausgestattet mit einem Schlüssel, entdecken auch die kleinen Besucher*innen den Alltag und das Familienleben der Melanchthons vor 500 Jahren. Magdalena, die 10-jährige Tochter Melanchthons, führt sie durch ihr Haus, das sich mit allen Sinnen erkunden lässt: So können sich die Kinder mittelalterlich verkleiden, Küchendüfte erschnuppern und an der Familientafel zum Essen Platz nehmen. Besonders sehenswert ist der Kräutergarten des heilkundigen Hausherrn hinter dem Haus. Er lädt zum Verweilen und Entspannen ein.
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Luthers Sterbehaus

LutherMuseen

Auf seiner letzten Reise in seine Heimat, das Mansfelder Land, starb Martin Luther am 18. Februar 1546 in Eisleben. Luthers Sterbehaus ist der Ort, an dem seit dem 18. Jahrhundert an seinen Tod erinnert wird. In der Ausstellung „Luthers letzter Weg“ begleiten Sie den Reformator auf seiner letzten Reise und erfahren, wie sich durch die Reformation unser Blick auf das Sterben verändert hat. Zum einen erleben Sie die letzten Tage und Stunden des Reformators und erfahren, wer bei ihm war und was genau geschah. Zum anderen thematisiert die Ausstellung das Sterben und den Tod gestern und heute – wie ging Luther selber mit dem Sterben und dem Tod als Trauernder, Tröster und Theologe um und wie tun es die Menschen heute? Ein schweres Thema, das Ihnen unser Museum leicht und anregend vermittelt. Entdecken Sie neben den inszenierten historischen Sterberäumen auch das eine oder andere überraschende Exponat, wie zum Beispiel ein Stachelschwein. Das Gebäude, in dem sich heute unser Museum befindet, gilt erst seit 1726 als Luthers Sterbehaus. Der preußische Staat kaufte das Haus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und richtete es als Gedenkstätte ein. Das originale Haus, in dem Luther starb, befand sich am Markt 56, wurde aber bereits im 16. Jahrhundert abgerissen.
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Luthers Elternhaus

LutherMuseen

In der Stadt Mansfeld ist Martin Luther aufgewachsen. Wenige Monate nach seiner Geburt in Eisleben zog die Familie Luder nach Mansfeld. Hier kaufte sie ein Haus, ließ sich nieder und baute ein Unternehmen auf. In Luthers Elternhaus erleben Sie mit der Ausstellung „‚Ich bin ein Mansfeldisch Kind‘ – Martin Luther und Mansfeld“ Luthers Kindheit und den Alltag seiner Familie. Nicht zuletzt durch den authentischen Ort und anhand spektakulärer archäologischer Fundstücke wird diese Zeit wieder lebendig. In Mansfeld verbrachte Martin Luther seine Schulzeit und Jugend und erhielt die Ausbildung, die ihm den Weg in die akademische Welt ebnete, hier knüpfte er lebenslange Freundschaften und entdeckte seine Liebe zur Musik. Außer in Wittenberg hat Luther nirgendwo länger gelebt – als „Mansfeldisch Kind“ fühlte er sich seiner Heimat zeitlebens eng verbunden.
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Luthers Geburtshaus

LutherMuseen

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Schon sehr früh pflegten die Eisleber das Andenken an den bedeutendsten Sohn ihrer Stadt: Bereits im 17. Jahrhundert eröffneten sie in Luthers Geburtshaus ein Museum für Lutherpilger*innen. Damit ist das Haus die älteste museale Gedenkstätte im deutschsprachigen Raum, die einer Person gewidmet ist. In der Ausstellung „Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben“ erzählen Ihnen über 250 spannende Exponate und die liebevoll und authentisch nachempfundene Wohnung der Luders von der Familiengeschichte Martin Luthers und vom Bergbau des Mansfelder Landes. Hier erfahren Sie, wie eng die Bande waren, die zwischen Luther, seinen Eltern und der Region bestanden, in der er aufwuchs. Denn seiner Herkunft war sich Martin Luther stets bewusst. Schon im 17. Jahrhundert führte das Haus, in dem Martin Luther 1483 geboren wurde, Besucher*innen und Lutherpilger*innen nach Eisleben. Bei einem Stadtbrand wurde das spätmittelalterliche Fachwerkhaus 1689 jedoch weitgehend zerstört. Durch die anschließenden Erneuerungsarbeiten erhielt das Haus, wiederaufgebaut als Luthergedenkstätte, seine heutige Optik. Das historische Gebäude wird seit 2007 durch einen modernen Neubau ergänzt.
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LutherMuseen

Wittenberg, Eisleben, Mansfeld
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Emmy Rubensohn: Netzwerkerin und Musikförderin - von Leipzig bis New York

GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Emmy Rubensohn war Musikförderin, Konzertmanagerin, und Briefautorin. Geboren 1884 in Leipzig als Tochter der jüdischen Unternehmerfamilie Frank, besuchte sie schon früh Gewandhauskonzerte, sammelte Autogramme und hatte viele Begenungen mit Komponisten und Musikinterpreten. Ab 1907 wurde ihr Haus in Kassel zum kulturellen Treffpunkt, in dem unter anderem Wilhelm Furtwängler, Walter Braunfels oder Ernst Krenek gastierten. Letzterer vollendete hier die Oper „Jonny spielt auf“, der größte Opernerfolg der 1920er Jahre. Ab 1933 waren Emmy und ihr Mann Ernst zunehmenden Bedrohungen durch das Naziregime ausgesetzt. Emmy organisierte Konzerte für den Jüdischen Kulturbund, um jüdischen Musikern ein Einkommen zu ermöglichen. 1940 flüchtete das Ehepaar über Berlin nach Shanghai. Auch dort umgab sich Emmy mit Musik und Kultur und organisierte Konzerte. 1947 gelang es dem Ehepaar, nach New York zu emigrieren. Das Gästebuch bezeugt ihr vielseitiges Netzwerk. Dieses Ausstellungsprojekt wird unterstützt vom GRASSI Museum für Musikinstrumente. Schirmherr der Ausstellung ist Ken Toko, US-Generalkonsul für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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