
Ausstellungen / Museum
GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Leipzig, Johannisplatz 5-11
- BESESSEN. Die geheime Kunst des Polsterns
- ART DÉCO-PORZELLANE
- DIE GUTE MODERNE. Von der Passion, Design zu sammeln
- Wann-Du-Willst-Workshops
- Antike bis Historismus
- Asiatische Kunst
- Digitale Angebote
- Führungen
- Jugendstil bis Gegenwart
- Sammlung Online
- Workshops & regelmäßige Angebote
- Drei Rundgänge der ständigen Ausstellung sowie ständig wechselnde Sonderausstellungen
- GRASSIMESSE jährlich am letzen Oktoberwochenende

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BESESSEN. Die geheime Kunst des Polsterns
GRASSI - Museum für Angewandte Kunst
Gepolsterte Sitzgegenstände sind uns allen vertraut. Wir kennen ihre oft voluminösen Formen und verbinden mit dem Einsinken ins weiche Polsterkissen das Versprechen von Komfort und Behaglichkeit. Polstersessel vermitteln Sinnlichkeit und regen zum spielerischen Umgang an. Doch reduziert sich deren Betrachtung zu oft nur auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Denn der Blick hinein ist verwehrt, da das Innenleben gepolsterter Stühle von Textilien, Leder oder Kunststoffbahnen bedeckt wird. Dabei lohnt der Blick in das Innere vieler Polstermöbel, hinein in eine manchmal federnde Konstruktion, die sich nicht selten als handwerkliches Meisterwerk erweist. Unter dem dekorativen Deckmantel verbirgt sich oft sogar ein regelrechtes Wunderwerk geschnürter Federtechnik, dem die Ausstellung nachspürt. Polstermöbel herausragender Gestalter korrespondieren mit anschaulichen Modellen, Textilien und Bilddokumenten, welche die Entwicklungsgeschichte des Polsterns nachzeichnen. Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen exklusiven Einblick in die normalerweise verborgene Polstertechnologie und sehen Beispiele für das Werk herausragender Meister. Der Bogen spannt sich vom Möbel aus der Renaissance, dem Barock, dem Klassizismus und Jugendstil bis zur Moderne im 20. Jahrhundert und zeitgenössischen Experimenten. Die Exponate stammen aus der museumseigenen Grassi-Sammlung, der LÖFFLER COLLECTION in Reichenschwand sowie von weiteren musealen und privaten Leihgebern. Kuratiert von Dr. Thomas Schriefers Gefördert durch: Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Sächsische Landesstelle für Museumswesen (Die Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.)
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DIE GUTE MODERNE. Von der Passion, Design zu sammeln
GRASSI - Museum für Angewandte Kunst
Für das Ehepaar Inge und Wilfried Funke begann alles 1980 mit dem Besuch einer Ausstellung mit Entwürfen des deutschen Designers Heinrich Löffelhardt (1901–1979): Verblüfft fanden sie Gebrauchsgegenstände, die sie seit Jahren täglich benutzten. Die museale Präsentation machte klar, dass probate Funktionalität schnörkellos-schöner Gestaltung nicht allein eine Frage des Geschmacks, sondern eine moralische Kategorie der Design-Moderne war. Fortan suchte das Paar die Epoche der „Guten Form“ zu dokumentieren. Ausgehend von Arbeiten Löffelhardts und Wilhelm Wagenfelds beackerten sie das Feld der westdeutschen Nachkriegszeit, griffen in die Jahrzehnte davor, ins europäische Ausland, suchten in Lagern des Haushaltswaren-Einzelhandels, auf Flohmärkten und in Trödelläden, auf Auktionen und im Internethandel, fast vier Jahrzehnte lang. So entstand eine der größten Privatsammlungen zum Design des 20. Jahrhunderts, die das GRASSI als Vermächtnis erhielt und eine Auswahl in Ausschnitten präsentiert: die Geschichte dieser Sammlung in ihrer Dialektik von penibler Objektivität und mitunter abwegiger Passion und zugleich das Kleinbild einer Design-Epoche nachzeichnend. Kuratiert von Dr. Walter Lokau
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Kunstbesitz der Universität Leipzig
Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig
Unsere Kunstsammlung umfasst ca. 10.000 Objekte – Gemälde, Plastik, Grafik und Kunsthandwerk vom 14. bis zum 21. Jahrhundert. Einen Teil der Kunstwerke zeigen wir dauerhaft oder temporär in Ausstellungen, andere Objekte lagern wir in unseren Depots. Die Kustodie verwaltet zudem auch alle Kunstgüter in den Einrichtungen, Fakultäten und Instituten der Universität, ob beweglich oder baugebunden. Auch das Gemälde im Büro des Professors oder ein Denkmal im öffentlichen Raum gehören beispielsweise dazu – wir verwalten den gesamten Kunstbesitz unserer Universität. (Bild: Ausstellungsraum mit Insignien und Werken aus der Frühzeit der Universität)
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#Weil Vielfalt fetzt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Gesicht zeigen für mehr Inklusion in Sachsen — diese Wanderausstellung möchten dem Begriff „Inklusion“ ein Gesicht geben und zeigen, wie Vielfalt in Sachsen gelebt wird. Im Rahmen des Projektes „Inklusionsnetzwerk Sachsen“, welches bis 2021 vom Freistaat Sachsen gefördert wurde, entstand unter anderem die Social-Media-Kampagne „Gesichter der Inklusion“. Es wurden Menschen portraitiert, die durch inklusive Angebote neue Chancen und Möglichkeiten erfahren haben oder aufgrund fehlender Inklusion auf Hindernisse und Probleme stießen. Durch die ganz individuellen Sichtweisen wird Inklusion in Sachsen greifbarer sowie erfahrbarer gemacht. In der Projektlaufzeit entstanden mehr als 50 Interviews und Portraitfotos. Die Resonanz auf die Interviews war durchweg sehr positiv. Um das Thema einer noch größeren Öffentlichkeit zu zeigen und vor allem Menschen zu erreichen, die bislang wenig bis keine Berührungspunkte mit Inklusion hatten, entstand die Idee einer Wanderausstellung. „Weil Vielfalt fetzt“ präsentiert die Inhalte aus der sachsenweiten Social-Media Kampagne „Gesichter der Inklusion" nach Stationen in Dresden, Zwickau und Chemnitz jetzt im Foyer des Grassimuseums Leipzig. Träger Träger der Wanderausstellung ist die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. (LAG SH Sachsen). Sie ist ein Zusammenschluss und Dachverband regional und überregional tätiger Selbsthilfevereinigungen von und für Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie ihrer Angehörigen im Freistaat Sachsen. Sie unterstützt u. a. die enge Zusammenarbeit der Behindertenvereinigungen und Selbsthilfegruppen in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Schwerpunkte sind die Umsetzung der UN-BRK, die Mitwirkung an einer „Inklusion von unten“ sowie das barrierefreie Planen und Bauen.
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Reinventing GRASSI.SKD
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Mit unserem Zukunftsprogramm REINVENTING GRASSI.SKD, gefördert durch die „Initiative für ethnologische Sammlungen der Kulturstiftung des Bundes", werden wir in den kommenden Jahren unser Museum weitreichend umgestalten. Schritt für Schritt wollen wir uns zu einem Netzwerkmuseum wandeln, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden. Gemeinsam werfen wir kritische Perspektiven auf die ethnologischen Sammlungen, deren Erwerbs- und Ausstellungsgeschichte. REINVENTING GRASSI.SKD Mit der dritten Teileröffnung im Rahmen des Zukunftsprogrammes REINVENTING GRASSI.SKD gibt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig neue Einblicke in seine fortlaufende Umgestaltung.
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Quantensprünge - Von Leibniz zu Qubits
Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig
Zum 60. Jubiläum des Universitätsrechenzentrums in diesem Jahr bereiten die Kustodie und das URZ gemeinsam eine Ausstellung vor, die am 19. Oktober eröffnet wird. Vom 20.10. bis 20.12.2022 und vom 04. bis 28.01.2023 ist diese dann in der Galerie im Neuen Augusteum zu sehen. Sechs Jahrzehnte IT für Forschung und Lehre – gegründet 1962, feiert das Universitätsrechenzentrum (URZ) Leipzig in diesem Jahr 60-jähriges Bestehen. Die Ausstellung soll nicht nur die verschiedenen Etappen der Entwicklung der IT in Erinnerung rufen, sondern auch durch ausgewählte Kunstwerke den Zeitgeist der Dekaden anklingen lassen. Beginnend bei der Leibniz'schen Rechenmaschine wird in die Entwicklung der Rechenmaschinen eingeführt, über die mechanischen Geräte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hin zu jener Maschine, die von zentraler Bedeutung für die Gründung des Rechenzentrums war: der Zeiss Rechenautomat 1. Die Zeit der Großrechner beginnend in den 1970er Jahren wird repräsentiert durch Werner Tübkes Gemälde „Arbeiterklasse und Intelligenz“ (1970–1973), in welchem er auch damalige Mitarbeiter:innen des URZ verewigt hat. In den 1980iger Jahren eroberten Computer die Schreibtische im Büro und zu Hause, ob PC 1715, Sinclair Spectrum oder KC 84/85. Das Internet trat seinen Siegeszug in den 90ern an, anfangs noch textbasiert unter Nutzung der heimischen Telefonleitung, später dann mit Browser und DSL. Die zweite Hälfte der Ausstellung ist aktuellen Forschungsschwerpunkten der Universität gewidmet: den Power Usern der Scientific-Computing-Infrastruktur des URZ. Hier erwartet die Besucher:innen ein Einblick in die Technologien des aktuellen Jahrzehnts mit einem Ausblick auf die Zukunft: das KI-Rechenzentrum und Quantencomputing. Eine Illustration des Künstlers P.M. Hoffmann visualisiert das bis 2026 entstehende KI-Rechenzentrum, welches eine leistungsfähige Infrastruktur für Forschung, Lehre und Transfer in Mitteldeutschland etablieren und dadurch in der Region zu einem erfolgreichen Strukturwandel beitragen wird.
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Dialog unter Gästen – Das Damaskuszimmer in Dresden lädt ein!
Museum für Völkerkunde Dresden
Ob zum Tee trinken, lesen, zuhören, verweilen, diskutieren und staunen: Die neue Präsentation des Damaskuszimmers gewährt Einblicke in Damaszener Gastfreundschaft im 19. Jahrhundert sowie unterschiedliche öffentliche und private Formen der Gastfreundschaft weltweit. Ihr seid eingeladen die Räumlichkeiten für Eure Angebote und Projekte zu nutzen: Ein offener Ort des Austausches und gelebter Gastfreundschaft entsteht! Gestaltet mit – kommt vorbei, nehmt Euch einen Tee und macht es Euch bequem bei uns! Du hast Interesse unsere Räume regelmäßig zu nutzen? Melde Dich bei Barbara Höffer unter voelkerkunde.dresden@skd.museum Zum ersten Mal wird das Damaskuszimmer in seiner Farbigkeit und ornamentalen Komplexität in Dresden komplett aufgebaut zu sehen sein. Die aktuelle Präsentation gewährt nach 25 Jahren der Restaurierung Einblicke in die reich verzierte Vertäfelung mit ihren Stadtlandschaften, Blumensträußen, Obstschalen und arabischen Innschriften. Neben der Damaszener Gastfreundschaft des 19. Jahrhunderts, zeigt die begleitende Ausstellung auch unterschiedliche öffentliche und private Formen der Gastfreundschaft weltweit auf und hinterfragt dabei ihre Bedingungslosigkeit.
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GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Seit vielen Jahren ist die ethnologische Museumslandschaft in Europa stark in Bewegung: Umbenennungen, Neukonzeptionen der Dauerausstellungen, interdisziplinäre Kooperationen, Zusammenarbeit mit sogenannten Herkunftsgemeinschaften, künstlerische Interventionen und andere Experimente zeigen diese Veränderungen deutlich. Auch das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig reagiert auf diese komplexen Diskurse und bietet Raum für kritische Auseinandersetzungen. Das Museum ist auf dem Weg zu einem Ort des Dialoges, der Multiperspektivität und Diversität, an dem nicht über Andere, sondern miteinander gesprochen wird. In den nächsten Jahren erfolgt ein schrittweiser Umbau der Ausstellungen. Mit mehr Veranstaltungsräumen, Leseinseln, Schaudepots, Musiksalons und neuen Präsentationen wird das Museum zu einem noch lebendigeren Ort für Begegnungen und Diskussionen. Die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsens, mit ihren Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, haben einen Bestand von mehr als 300.000 Objekten. Damit befindet sich nun in Sachsen das zweitgrößte Völkerkundemuseum Deutschlands, das nach Umfang und Qualität der Sammlungen zu den weltweit bedeutendsten Museen seiner Art gehört. Um den Einblick in diese bedeutenden Sammlung zu erweitern, ist auch eine Reise nach Dresden und Herrnhut empfehlenswert. Das Grassimuseum Leipzig beherberg das Völkerkundemuseum seit seiner Eröffnung im Jahr 1929. Es ist mit seinen zwei großen Innenhöfen und dem angeschlossenen Johannisfriedhof ist bau- und stadtgeschichtlich ein Unikum in der Stadt-Architektur. Das von den Leipzigern kurz „GRASSI“ genannte Haus war eines der letzten großen BAUHAUS-Architekturen in Deutschland. Das im Stil des Art Decó errichtete Gebäude beherbergt heute drei Museen, ein Museumsshop und ein Kaffee.
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Völkerkundemuseum Herrnhut
Das Museum vereint Ethnographie und Missionsgeschichte. Die Grundlage der Sammlung bilden Objekte, welche Missionare der Herrnhuter Brüder-Unität von ihren Reisen nach Afrika, Australien, Südamerika und in die Arktis seit 1732 mitbrachten. Handschriftliche Aufzeichnungen und Publikationen der Missionare vervollständigen die Präsentation. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählen Objekte, die während der dritten Reise des englischen Entdeckers James Cook (1728-1779) gesammelt worden sind. Die Dauerausstellung wird nun fast unverändert seit 2003 präsentiert. Währenddessen sind jedoch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Fragestellungen hinzugekommen. Politische, soziale und kulturelle Themen werden heute kontroverser diskutiert als vor ca. 20 Jahren. Diesen veränderten Bedingungen will sich das Museumsteam stellen, kreative Wege gehen und dabei gesellschaftliche Prozesse wie Dekolonisierung, Klimawandel und Migration in einer globalisierten Welt ansprechen. Das Museum lädt seine Besucher dazu ein, Anregungen und Fragen zu stellen und fordert sie auf: Erfinden, diskutieren und denken Sie mit uns zusammen ein neues Museum!
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BLÜTENLESE - Ausgewählte Neuerwerbungen 2002–2022
Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig
Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Kustodie im Herbst 2021 zeigt die – pandemiebedingt um ein halbes Jahr verschobene – Ausstellung ausgewählte Neuerwerbungen seit 2002. Die Werke gelangten durch Ankauf, Auftrag, Schenkung, Beauftragung oder auch als Dauerleihgabe in die Sammlung. Gemeinsam ist ihnen die Ausrichtung auf das Sammlungsprofil der universitären Kunstsammlung, d. h. ein Bezug zur Geschichte der Universität Leipzig, verbunden mit kunst- und wissenschaftsgeschichtlichem Schwerpunkten. Die facettenreiche Ausstellung vereint Kunstobjekte unterschiedlichster Gattungen und Epochen. Der erste Abschnitt ist architektonischen Themen gewidmet und zeigt Architekturzeichungen, Stadtansichten mit Universitätsgebäuden sowie Stadtpläne, welche die bauliche Entwicklung der Universität veranschaulichen. Mit Unterstützung der damaligen Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig, nunmehr Universitätsgesellschaft, konnten 2005 der Stadtplan des Johannes Frenzel von 1665 sowie die Ansicht der neuerrichteten Universitätsgebäude am Augustusplatz von Gerald Müller-Simon von 2015 erworben werden. Daran schließen sich Studien und Entwürfe für baugebundene Kunst an, wobei insbesondere für das Gemälde Arbeiterklasse und Intelligenz von Werner Tübke (1929–2004) jüngst einige Vorstudien und zugehörige Grafiken erworben werden konnten. Einen weiteren Komplex bilden die Neuerwerbungen im Bereich Porträt, der in der Ausstellung wie auch in der Sammlung insgesamt eine zentrale Rolle spielt: Ein 2015 geschenktes umfängliches Konvolut an Grafiken des Kupferstechers Johann Friedrich Bause (1738–1814) stellt zahlreiche Geistesgrößen des 18. Jahrhunderts vor, von denen nicht wenige auf den originalen Ölgemälden Anton Graffs aus der bereits 1809 geschenkten Freundschaftsgalerie des Philip Erasmus Reich fußen. Unter den das 19. Jahrhundert betreffenden Erwerbungen ist das 2016 mit Unterstützung des Freundeskreises der Fakultät für Chemie und Mineralogie angekaufte Bildnis des Chemikers Hermann Kolbe (1818–1884) aus dem späten Biedermeier besonders bemerkenswert. Bedeutend ist auch der maßgeblich durch die Universitätsgesellschaft finanzierte Ankauf des Bildnisses des Hans Georg Conon von der Gabelentz (1840–1893) von 1883, einem Pionier der Sinologie. Als Auftraggeberin betätigt sich die Universität im Bereich ihrer Rektorengalerie, welche in der Ausstellung durch die Bildnisse der Altmagnifizienzen Prof. Dr. Volker Bigl, gemalt von Arno Rink, und Prof. Dr. Franz Häuser, gemalt von Wolfgang Böttcher, vertreten ist. Den letzten Ausstellungskomplex bilden Schenkungen von der Universität nahestehenden Künstlern. Die Schau zeichnet sich durch eine große Vielfalt der Gattungen und Themen aus. Da ist bestimmt für jeden Kunstliebhaber etwas dabei. Wir freuen uns, dass die Sammlung trotz nicht einfacher Zeitläufe weiter gewachsen ist! Öffnungszeiten: Di–Fr 11–14:30 Uhr und 15-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
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Aufbruch. Netz. Erinnerung - 300 Jahre Herrnhut
Völkerkundemuseum Herrnhut
2022 feiert die Stadt Herrnhut seinen 300. Gründungstag. Begründet 1722 als Siedlung für protestantische Glaubensflüchtlinge, entwickelte sie sich einerseits rasch zu einem bedeutenden Ort für Handwerk und Handel, aber auch zum Zentrum einer global vernetzten, kirchlichen Erneuerungsbewegung. In ihrer Sonderausstellung zum Jubiläum präsentieren die Brüdergemeine Herrnhut, das Unitätsarchiv der Evangelischen Brüder-Unität, das Heimatmuseum der Stadt Herrnhut und das Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Ein- und Ausblicke in 300 Jahre Geschichte(n) der Herrnhuter und ihrer Stadt. Zahlreiche Dokumente und Objekte erzählen den Besuchern vom vielschichtigen Erbe, der regionalen und weltweiten Wirkungsgeschichte des Ortes und seinen Einwohnern. Öffnungszeiten: täglich 9—17 Uhr, Montag geschlossen Eintrittspreise: regulär 3 €, ermäßigt 2 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 2,50 €
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Kloster Berge - Pädagogium - Klosterbergegarten - Gesellschaftshaus
Magdeburger Telemann-Festtage
Ausstellung zur Geschichte eines Magdeburger Areals Eine Ausstellung führt Besucherinnen und Besucher in die bewegte Geschichte des historischen Geländes ein, in dem sich heute der Klosterbergegarten und das Gesellschaftshaus befinden. Die Ausstellung läuft vom 13. Februar bis zum 31. August. Öffnungszeiten: Jeweils ab 1 Std. vor Veranstaltungen im Gesellschaftshaus Magdeburg Während der 25. Magdeburger Telemann-Festtage (18. bis 27. März 2022): tgl. 13.00-17.00 Uhr Eintritt frei
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Schau mal, Telemanns Festtage
Magdeburger Telemann-Festtage
Ausstellung anlässlich 60 Jahre Magdeburger Telemann-Festtage Seit 60 Jahren veranstaltet die Stadt Magdeburg zu Ehren ihres größten Komponisten „Telemann-Festtage“. Die 25. Ausgabe des Festivals findet unter dem Motto „Klangfarben“ vom 18. bis 27. März in Telemanns Geburtsstadt statt. Neben den zahlreichen, exzellent besetzten Konzerten gibt es auch eine liebevoll zusammengestellte Ausstellung, die vom 14. bis 26. März im Untergeschoss des Allee-Centers zu sehen sein wird. Die dreiteilige Exposition unter dem Titel „Schau mal, Telemanns Festtage“ zeigt die Festivalgeschichte im Bild: mit Fotos des ehemaligen Theaterfotografen Jürgen Banse aus den Jahren 1972 bis 1998, Impressionen aus der jüngeren Festivalgeschichte von Viktoria Kühne und Ronny Hartmann sowie einer Auswahl an Festtage-Plakaten von 1962 bis heute. Für Fans (nicht nur) der Alten Musik ein Muss! Eintritt frei!
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At the Threshold / An der Schwelle
Museum für Völkerkunde Dresden
Intervention des Künstlers mit dem Museum für Völkerkunde Dresden und dem Albertinum Der Intervention des Künstlers Emeka Ogboh (*1977 in Enugu, Nigeria) geht die Plakat-Aktion „Vermisst in Benin“ im Dresdner Stadtgebiet im Januar 2021 voraus. Die Aktion verfolgte das Ziel die Abwesenheit der Benin-Bronzen an ihrem Ursprungsort Benin, im heutigen Nigeria, zu thematisieren und die Bedeutsamkeit von Restitutionen in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern. Die Poster bildeten fünf Bronzen ab, die Teil der Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden sind und die im Jahr 1897 dem Könighaus Benin im Rahmen einer gewaltsamen Plünderung durch das britische Militär enteignet wurden. Die neu von Emeka Ogboh entwickelte Arbeit bringt das Porträt einer Benin-Bronze der Serie „At the Threshold“ („An der Schwelle“) in das Albertinum. Diese Bronze ist aktuell Teil der Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden. Mit der Aktion lenkt der Künstler Aufmerksamkeit auf einen umstrittenen Sammlungsteil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Er thematisiert die An- und Abwesenheit der Bronzen an ihrem Ursprungsort und in den Sammlungen deutscher Museen. Zugleich stellt er die gegenseitige Bedingtheit europäischer und außereuropäischer Kunst zur Disposition. Emeka Ogboh greift in die chronologisch-inszenierte Sammlungspräsentation des Museums ein: Die großformatige Fotografie scheint exakt an der Stelle auf, an dem der Raub der Bronzen durch die britische Kolonialmacht erfolgte – im Jahr 1897. Die begleitende Grafik, von Emeka Ogboh initiiert und von dem Museum für Völkerkunde Dresden entwickelt, verweist auf die unterschiedlichen, vielzähligen und weit zurückreichenden Forderungen der Restitution afrikanischer Kulturgüter, darunter besonders die des historischen Königreichs Benin. Es werden einige Beispiele künstlerischer, kuratorischer und aktivistischer Kampagnen anhand des dazugehörigen Bildmaterials gezeigt. Die Poster, Broschüren und Magazincover zeugen von lang andauernden und kreativen Bemühungen, um ein Recht auf Kulturerbe und um Restitutionen sowie Reparationen. Die Intervention Die Intervention von Emeka Ogboh wurde gemeinsam vom Museum für Völkerkunde Dresden und dem Albertinum initiiert. Ab dem 3. Dezember 2021 werden parallel zur Intervention im Albertinum weitere künstlerische Arbeiten seiner Serie „At the Threshold“ („An der Schwelle“) im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig zu sehen sein. Das Leipziger Museum eröffnet im Rahmen des Projekts REINVENTING GRASSI.SKD den ersten Teil seiner neuen Ausstellungspräsentation. Emeka Ogboh Emeka Ogboh wurde 1977 in Enugu in Nigeria geboren und lebt heute in Berlin. Der Sound- und Installationskünstler bedient sich eines sinnlichen Zugangs wie Hören und Schmecken, wenn er Beziehungen zu Orten herstellt. In seinen Arbeiten erforscht er wie private, öffentliche oder kollektive Erinnerungen und Geschichten in Bild, Klang und Geschmack übersetzt werden können, und setzt sich mit Fragen zu Migration, Globalisierung und Postkolonialismus auseinander. Ogboh hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter die documenta 14 (2017), Skulptur Projekte Münster (2017), die 56. Ausgabe der La Biennale di Venezia (2015), und die Dakar Biennale (2014).
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