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STREETWISE – Frühe Schablonenkunst an der Universität

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Street Art, Graffiti und der anonyme Künstler Banksy sind heute in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass an der Universität Leipzig bereits 1991 unter dem Titel galérie éphémère eine pionierhafte Kunstaktion mit deutschen und französischen Künstlern stattfand. 20 junge Künstler und Künstlerinnen verwandelten den Innenhof der Universität in ein großes Freilichtatelier und schufen rund 150 Pochoir-Arbeiten. Die auf mobile Bildträger gesprühten Kunstwerke waren bis zum Campus-Umbau 2007 im Seminargebäude ausgestellt und wurden dann von der Kustodie eingelagert. Eine Ausstellung der Kustodie zeigt nun vom 19. April bis 20. Juli 2024 eine repräsentative Auswahl der damals geschaffenen Pochoirs. Darunter sind unter anderem Werke der französischen Künstler Blek le Rat, Jef Aérosol, Epsylon Point und der 2022 verstorbenen Künstlerin Miss. Tic, allesamt veritable Pioniere dieser Kunstrichtung. Die Leipziger Kunstszene ist durch Gudrun Petersdorff, Akos Novaky, Jens Pfuhler, Ingo Regel und Steffen Balmer vertreten. Initiiert wurde die Aktion seinerzeit von den Kölner Künstlern Ralf Jesse und Hans Peter Dürhager, lokal unterstützt durch Jost Braun von der Leipziger Globus Galerie. Gezeigt werden nicht nur die entstandenen Werke; durch Plakate und Banner, Fotografien und Dokumentationsfilme soll es gelingen, die Lebendigkeit und Experimentierfreude der frühen Nachwendezeit wieder heraufzubeschwören. Die Vorbereitungen für die Ausstellung "STREETWISE – Frühe Schablonengrafitti an der Universität" laufen auf Hochtouren. Die Vernissage findet am 18. April um 19.30 Uhr im Audimax statt, die Einladung zur Eröffnung kann als PDF heruntergeladen werden: www.kustodie.uni-leipzig.de/fileadmin/Einrichtung_Kustodie/Ausstellungen/Uni_Kustodie_Streetwise_Einladung_Online-Versand_130324.pdf
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Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators

LutherMuseen

Ob Mönch oder Papstgegner, liebevoller Familienmensch, vor Kraft strotzender Held oder geplagt von großem Leid – Martin Luther hatte zahlreiche Facetten. Die LutherMuseen beleuchten diese nun in einer Sonderausstellung, die sich in besonderer Weise den menschlichen Seiten des Reformators widmet. Dabei gilt es auch die Widersprüche des wirkmächtigen Theologen in den Blick zu nehmen. Entlang des Alphabets entfalten sich seine Lebensstationen, sein reformatorisches Wirken, aber auch seine Sorgen und Nöte, Beziehungen und Denkweisen. Mal blitzt sein Mut hervor, die Mächtigen seiner Zeit herauszufordern, ein anderes Mal sorgen seine Ansichten heute für Entsetzen. Auf 350 qm präsentieren die LutherMuseen die Glanzstücke ihrer Sammlungen: Luthers Kutte ist ebenso darunter wie die erste Wittenberger Gesamtausgabe der deutschen Bibel und die ausdrucksstarken Cranach-Porträts, die das Bild des Reformators in der Öffentlichkeit bis heute prägen. Ein besonderes Exponat ist eine großformatige Seidenmalerei, die Martin Luther als konfuzianischen Gelehrten zeigt. Dieses Geschenk des koreanischen Künstlers Cho Yong-jin (geb. 1950) aus dem Jahr 2017 wird erstmalig in einer Ausstellung zu sehen sein und ist ein Beleg für Luthers internationale Wirkung.
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Lutherhaus

LutherMuseen

Im Lutherhaus, einst als Augustinerkloster erbaut, lebte, arbeitete und wirkte Martin Luther über 35 Jahre lang – zunächst als Mönch, später als Reformator. Hier verfasste er seine 95 Thesen und entwickelte seine reformatorischen Ideen, hier hielt er Vorlesungen vor Studenten aus ganz Europa, hier fanden seine legendären Tischreden statt und hier entstanden seine Schriften, die die Welt veränderten. Hier lebte er mit seiner Frau Katharina von Bora, die Haus und Hof führte, und seinen Kindern. HINWEIS: Aufgrund von Baumaßnahmen und der Einrichtung einer neuen Dauerausstellung bleibt das Lutherhaus von 2023 bis 2025 geschlossen. In dieser Zeit ist im benachbarten Augusteum die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators" zu sehen.
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„Minieme gebaren / Minimale Gesten“

hochdruckpartner

Anlässlich des Gastauftrittes der Niederlande auf der Leipziger Buchmesse setzen sich 8 KünstlerInnen mit den Gedichten von Peter van Lier auseinander – es entstehen aktuell Holz- und Linolschnitte sowie ein Künstlerbuch von: Inez Odijk (Rotterdam), Jacomijn den Engelsen (Breda), B.C. Epker (Leeuwarden), Hanneke van der Hoeven (Amsterdam/Berlin), Eleonora Damme (Halle), Andrea Lange (Kemberg) sowie Gabriele Sperlich und Susann Hoch von hochdruckpartner. Peter van Lier (Marrum) wird zur Eröffnung aus seinen Gedichten lesen. Der Komponist Cees Hiep (Holwert) komponierte in Zusammenarbeit mit ihm ein Musikstück für Cembalo (Aufführung: Ermis Theodorakis, Leipzig) und Stimme, das zur Uraufführung kommt. Vernissage der Grafikausstellung mit Lesung und Konzert findet am Freitag, dem 22. März 2024 um 19 Uhr in der Galerie von Hochdruckpartner in Leipzig statt. (Konzertbeginn 19.45 Uhr) Das Projekt wird von der Botschaft des Königreichs der Niederlande, dem Letterenfonds der Niederlande sowie von „Leeuwarden – UNESCO City of Literature“ gefördert.
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hochdruckpartner Galerie+Werkstatt

Galerie+Werkstatt

Galerie und Werkstatt für Hochdruckgrafik
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Jens Schubert: »Seltene Erden«

hochdruckpartner

Unsere neue Ausstellung widmet sich den druckgrafischen Experimenten von Jens Schubert: Wir zeigen Linoldrucke aus den Jahren 2009–2016 und ganz neue Clichédrucke von 2023. Typisch für seine Linoldrucke ist das Pendeln zwischen einer symbolistisch bzw. mystisch inspirierten Figürlichkeit und abstrakten Arrangements und Mustern. Die Drucke – ob im kleinen oder großen Format – sind dabei ausschließlich Unikate. Für die Clichédrucke hat der Künstler nun malerische Arbeiten zurück in die Druckgrafik übersetzt – mit gestalterischen Mitteln von Verfremdung und Überlagerung. Öffnungszeiten: Mi–Fr 14–18 Uhr / Sa 12–17 Uhr
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Christina Simon: Ins Ungebundene geht eine Sehnsucht - Dimensionen der Druckgrafik

Museum Weißenfels im Schloss Neu-Augustusburg

Anlässlich des 60. Geburtstages der in Weißenfels lebenden Druckgrafikerin Christina Simon präsentiert das Museum eine Auswahl des ausdrucksstarken Werkes der Künstlerin. Im Fokus steht die künstlerische Entwicklung der vergangenen zehn Jahre. In dieser Zeit hat sie thematisch und technisch neue Wege beschritten, ausgelöst durch ihre „Wanderjahre“, die sie durch verschiedene Druckwerkstätten Europas geführt haben. Christina Simon hat sehr früh für sich die „junge“ Drucktechnik des Linolschnittes entdeckt und mit ihren großformatigen Farblinolschnitten in den ersten dreißig Jahren ihres Schaffens eine unverkennbare Handschrift entwickelt. Dabei arbeitete sie vor allem mit dem Weißlinienschnitt, um im Zusammenspiel mit leuchtenden Farben starke narrative oder symbolträchtige Bildwelten zu schaffen. Der Themenkanon reichte von der antiken Mythologie über die christliche Motivik bis hin zur Landschaft. In jüngster Vergangenheit experimentiert sie mit neuen modernen Drucktechniken, wie der Collagrafie, der Algrafie oder Monotypie. Hier erwies sich der Austausch mit Druckgrafikern und -grafikerinnen, denen sie auf ihren Reisen begegnete, und der Blick von außen auf die eigene Region als sehr inspirierend. So entwickelte sie für sich eine neue Farb- und Bildsprache, erweiterte die Dimensionen ihres Schaffens und gewann einen neuen Reiz im kreativen Umgang mit dem eigenen Werk."
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Markus Gläser – Figuren, Bilder, Restaurierungen

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Der Künstler Markus Gläser ist seit über drei Jahrzehnten als freier Bildhauer und Restaurator in Leipzig tätig. Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein vielseitiges Schaffen; dabei ist Gläsers Werk eng mit der Universität Leipzig verbunden: Er restaurierte, konservierte und ergänzte zahlreiche historische Kunstwerke, wie Grabplatten und Gedächtnismale aus der Universitätskirche, die Attikafigurengruppe der Universitätsbibliothek, den Figurenfries am Kroch-Hochhaus oder das Schinkeltor. Ebenfalls entstanden für die Universität auch Porträts bedeutender Wissenschaftler. Für Auftragsarbeiten und eigene Plastiken entstanden Zeichnungen, Bilder und Grafiken als erste Sichtbarmachung einer Gestaltungsidee. Markus Gläsers freie Arbeiten sind durch einen feinsinnigen Humor gekennzeichnet, sie spielen mit Redensarten, analysieren hintergründig die Tücken des Alltags, erzählen skurrile Geschichten oder fangen flüchtige Momente ein. (Bild: Markus Gläser, Schöpfungsgeschichte (Detail), Bronze, 2010-12, Foto: Markus Gläser)
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Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel

LutherMuseen

Zum 500-jährigen Jubiläum von Luthers Bibelübersetzung und dem Druck des Septembertestaments in Wittenberg präsentieren die LutherMuseen und WortWerkWittenberg eine Ausstellung im Escape-Raum-Format: Überall warten versteckte Rätsel, deren Lösung Türen in die Freiheit öffnen und zugleich Indizien für die Suche nach dem verschwundenen Buch liefern. Dabei durch laufen die Besucher*innen – je nach Größe und Zusammensetzung der Gruppen – entweder einzelne Räume oder mehrere Zimmer, in denen sich Hinweise auf die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments finden. Bei ihrer Spurensuche am „Tatort 1522“ begegnen die Detektiv*innen prominenten Zeitgenossen wie Philipp Melanchthon, der mit griechischen und lateinischen Begriffen jongliert, oder dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen, der ungeduldig auf seine Bestellung wartet. In der Küche des Lutherhauses treffen sie auf eine Köchin, die nicht nur das Feuer schürt, in der Werkstatt von Meister Lotter den Gesellen Hans Lufft, der mächtig unter Druck steht, und auf Barbara Cranach, die die Besucher*innen vor der geflügelten Schlange warnt. Es warten Buchstaben und Bilder, Kleider und Früchte, Klänge und Gerüche auf die großen und kleinen Spürnasen, sie müssen lesen und lauschen, tasten und zählen, sortieren und kombinieren, um am Ende des Rätsels Lösung zu finden. Das Ziel der Suche ist das Buch – und darin steht der berühmte Vers, der auch dieses Abenteuer auslöst: „Im Anfang war das Wort.“ Die Ausstellung ist für Schulklassen sowie für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet: Gehen Sie auf Spurensuche voller Spaß und Spannung und entdecken Sie die bahnbrechende Leistung Martin Luthers und seiner Mitstreiter, die sie mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche erbrachten. Denn durch sie formten sie unsere heutige deutsche Sprache.
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Melanchthonhaus

LutherMuseen

Dieses Bürgerhaus mit seinem markanten Giebel ist eines der schönsten der Stadt Wittenberg. Kurfürst Johann Friedrich ließ es 1536 eigens für den Gelehrten Philipp Melanchthon errichten, der hier mit seiner Familie bis zu seinem Tod lebte. In der Ausstellung „Philipp Melanchthon: Leben. Werk. Wirkung“ lernen Sie Melanchthon, den Humanisten und Reformator und einen der engsten Weggefährten Martin Luthers, in seinem originalen Haus kennen. Das Melanchthonhaus verzaubert mit seinem besonderen Charakter, denn über Jahrhunderte erfuhr es kaum Umbauten. Zudem ist es der Ort, an dem unser noch heute bestehendes Bildungssystem entstand und das Gymnasium erfunden wurde – denn ohne Philipp Melanchthon gäbe es die Form von Schule, wie wir sie heute kennen, nicht. Ausgestattet mit einem Schlüssel, entdecken auch die kleinen Besucher*innen den Alltag und das Familienleben der Melanchthons vor 500 Jahren. Magdalena, die 10-jährige Tochter Melanchthons, führt sie durch ihr Haus, das sich mit allen Sinnen erkunden lässt: So können sich die Kinder mittelalterlich verkleiden, Küchendüfte erschnuppern und an der Familientafel zum Essen Platz nehmen. Besonders sehenswert ist der Kräutergarten des heilkundigen Hausherrn hinter dem Haus. Er lädt zum Verweilen und Entspannen ein.
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Luthers Sterbehaus

LutherMuseen

Auf seiner letzten Reise in seine Heimat, das Mansfelder Land, starb Martin Luther am 18. Februar 1546 in Eisleben. Luthers Sterbehaus ist der Ort, an dem seit dem 18. Jahrhundert an seinen Tod erinnert wird. In der Ausstellung „Luthers letzter Weg“ begleiten Sie den Reformator auf seiner letzten Reise und erfahren, wie sich durch die Reformation unser Blick auf das Sterben verändert hat. Zum einen erleben Sie die letzten Tage und Stunden des Reformators und erfahren, wer bei ihm war und was genau geschah. Zum anderen thematisiert die Ausstellung das Sterben und den Tod gestern und heute – wie ging Luther selber mit dem Sterben und dem Tod als Trauernder, Tröster und Theologe um und wie tun es die Menschen heute? Ein schweres Thema, das Ihnen unser Museum leicht und anregend vermittelt. Entdecken Sie neben den inszenierten historischen Sterberäumen auch das eine oder andere überraschende Exponat, wie zum Beispiel ein Stachelschwein. Das Gebäude, in dem sich heute unser Museum befindet, gilt erst seit 1726 als Luthers Sterbehaus. Der preußische Staat kaufte das Haus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und richtete es als Gedenkstätte ein. Das originale Haus, in dem Luther starb, befand sich am Markt 56, wurde aber bereits im 16. Jahrhundert abgerissen.
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Luthers Elternhaus

LutherMuseen

In der Stadt Mansfeld ist Martin Luther aufgewachsen. Wenige Monate nach seiner Geburt in Eisleben zog die Familie Luder nach Mansfeld. Hier kaufte sie ein Haus, ließ sich nieder und baute ein Unternehmen auf. In Luthers Elternhaus erleben Sie mit der Ausstellung „‚Ich bin ein Mansfeldisch Kind‘ – Martin Luther und Mansfeld“ Luthers Kindheit und den Alltag seiner Familie. Nicht zuletzt durch den authentischen Ort und anhand spektakulärer archäologischer Fundstücke wird diese Zeit wieder lebendig. In Mansfeld verbrachte Martin Luther seine Schulzeit und Jugend und erhielt die Ausbildung, die ihm den Weg in die akademische Welt ebnete, hier knüpfte er lebenslange Freundschaften und entdeckte seine Liebe zur Musik. Außer in Wittenberg hat Luther nirgendwo länger gelebt – als „Mansfeldisch Kind“ fühlte er sich seiner Heimat zeitlebens eng verbunden.
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Luthers Geburtshaus

LutherMuseen

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Schon sehr früh pflegten die Eisleber das Andenken an den bedeutendsten Sohn ihrer Stadt: Bereits im 17. Jahrhundert eröffneten sie in Luthers Geburtshaus ein Museum für Lutherpilger*innen. Damit ist das Haus die älteste museale Gedenkstätte im deutschsprachigen Raum, die einer Person gewidmet ist. In der Ausstellung „Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben“ erzählen Ihnen über 250 spannende Exponate und die liebevoll und authentisch nachempfundene Wohnung der Luders von der Familiengeschichte Martin Luthers und vom Bergbau des Mansfelder Landes. Hier erfahren Sie, wie eng die Bande waren, die zwischen Luther, seinen Eltern und der Region bestanden, in der er aufwuchs. Denn seiner Herkunft war sich Martin Luther stets bewusst. Schon im 17. Jahrhundert führte das Haus, in dem Martin Luther 1483 geboren wurde, Besucher*innen und Lutherpilger*innen nach Eisleben. Bei einem Stadtbrand wurde das spätmittelalterliche Fachwerkhaus 1689 jedoch weitgehend zerstört. Durch die anschließenden Erneuerungsarbeiten erhielt das Haus, wiederaufgebaut als Luthergedenkstätte, seine heutige Optik. Das historische Gebäude wird seit 2007 durch einen modernen Neubau ergänzt.
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LutherMuseen

Wittenberg, Eisleben, Mansfeld
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Dauerausstellung

Kulturhistorisches Museum Wurzen

Die Dauerausstellung des Museums erstreckt sich über drei Etagen, sodass neben der Betrachtung der vielen Exponate auch die Architektur dieses besonderen Hauses entdeckt werden kann. Jedem Raum wurde dabei ein Thema zugeordnet: 1. Ur- und Frühgeschichte Gezeigt werden u.a. die vor- und frühgeschichtlichen Funde der 6.000 jährigen, permanenten Siedlungsgeschichte der Muldental-Region sowie Funde auf dem Grundstück. 2. Mittelalterlicher Bischofssitz Das Thema "Wurzen im Mittelalter" beginnt bereits im Foyer des Museums mit der Sandsteinfigur der Heiligen Barbara oder dem Pestkarren. Eine Fortsetzung findet sich dann in der 1. Etage, die über die historische Wendeltreppe erklommen werden muss. 3. Aufklärung, Grundlagen des Bildungsbürgertums Angekommen im 17. Jahrhundert werden berühmte Wurzener wie Christian Schöttgen oder der Fabeldichter Magnus Gottfried Lichtwer vorgestellt. Außerdem steht das Thema der Postgeschichte im MIttelpunkt. 4. Napoleon-Zimmer Napoleon nächtigte am Vorabend der Völkerschlacht b. Leipzig (8. auf den 9.10.1813) im heutigen Museum, tags darauf folgte der sächsische König Friedrich August I. Waffen, Fahnen, Uniformen zeugen von der kriegerischen Zeit. Eine wichtige Persönlichkeit dieser kriegerischen Zeit war General Ferdinand von Funck: Er war Unterhändler zwischen Napoleon und dem sächsischen König Friedrich August I., Diplomat beim Zustandekommen des Neutralitätsvertrages Sachsens. Weitere Themen dieses Raumes: Der Komponist, Geiger und Musikschriftsteller Theodor Uhlig (Wurzen 1822-1853 Dresden) enger Freund Richard Wagners; von Uhlig besitzt das Museum 18 Originalkompositionen. Richard Püttner, (Schmölln b. Wurzen 1842 - 1913 München) Lithograph, Maler und Buchillustrator, malender Chronist der Stadt Wurzen; Es befinden sich über 100 seiner Arbeiten im Museum. 5. Ilgen-Raum Hans Hermann Ilgen (Wurzen 1856-1940 Dresden) Apotheker, Ehrenbürger, Domherr, Multimillionär, u.a. Stifter und Sponsor des Bildhauers Georg Wrba (München 1852-1939 Dresden). Ein Künstler, der zwischen Historie und Moderne verortet ist. Der Ausbruch des 2. Weltkriegs verhinderte eine Übernahme des Hauses in die Ilgen-Stiftung und die Gründung des Museums. Ilgen stiftete jedoch dennoch einen Teil seines Kunstbesitzes dem Museum. 6. Manufaktur- und Industriegeschichte Über 2 Räume erstreckt sich die Geschichte der Tapeten- und Teppichfabrik des August Schütz (Hannover 17.6.1808 - 10.11.1887 Wurzen) und seiner Nachfahren. Sie erlangten europaweit Bekanntheit und produzierten wunderschöne Veloursstaub-, Präge- und Stofftapeten.Das Museum hütet seit 1999 auch das historisch wertvolle Musterarchiv mit über 3.000 Entwürfen: Musterbücher und Literatur. Aus der Tapetenfabrik entstand die Teppichwarenfabrik, die bis 1992 produzierte und es zu Weltruhm brachte. Georg Bötticher (Jena 1849 - 1918 Leipzig) entstammt einer thüringischen Gelehrtenfamilie und war ein europaweit gefragter Musterzeichner. Er kam nach zwei Jahren Paris-Aufenthalt und zwei Jahren als Designer in einer Mannheimer Tapetenfabrik ab 1875 für über 15 Jahre als Chefdesigner zur Firma. Danach wurde er deutschlandweit bekannt als Schriftsteller, Dichter und Vater von Ringelnatz. 7. Joachim Ringelnatz Durch das Kaminzimmer gelangt man in den Ringelnatzflur und schließlich ins Ringelnatz-Kabinett: Geboren als Hans Bötticher am 7.8.1883 in Wurzen, lebte Ringelnatz nur 4 Jahre in Wurzen. Im Laufe seines Lebens wurde er ein bekannter Dichter, Schriftsteller, Rezitator, Maler, Grafiker sowie Seemann und kaiserlicher Marineoffizier. Durch seine Familie und eine rege Sammeltätigkeit gelangten viele Erstausgaben und andere Artefakte ins Museum. Heute beherbergt es deutschlandweit eine der ältesten und größten Ringelnatz-Sammlungen an Autographen, Erstausgaben, Fotos sowie Gemälden und Grafiken. Die Kabinettausstellung dokumentiert eindrucksvoll seine Lebensstationen. Mit besonderem Stolz wird eine große Anzahl seiner Gemälde präsentiert. 8. Kinderspielzeug und Frisör Die letzten beiden Räume befassen sich mit der Präsentation historischen Kinderspielzeugs und der Sammlung eines ortsansässigen Frisörs, die vom Barbier bis in die 1970er Jahre die Entwicklung dieses Handwerks präsentiert. 9. Feilenhauer Das Handwerk der Feilenhauerei wurde erst kürzlich zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Das Museum präsentiert in der Remise eine vollständige Feilenhauerwerkstatt des Meisters Martin.
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Emmy Rubensohn: Netzwerkerin und Musikförderin - von Leipzig bis New York

GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Emmy Rubensohn war Musikförderin, Konzertmanagerin und Briefautorin. Geboren 1884 in Leipzig als Tochter der jüdischen Unternehmerfamilie Frank, besuchte sie schon früh Konzerte. Ab 1907 wurde ihr Haus in Kassel zum kulturellen Treffpunkt. Sie floh 1940 nach Shanghai und emigrierte 1947 nach New York, immer umgeben von ihrem Netzwerk. Schirmherr: Kenishiro E Togo, US-Generalkonsul in Leipzig
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Schuhmuseum

Museum Weißenfels im Schloss Neu-Augustusburg

Schuhe und Weißenfels – das gehört zusammen! Kein anderer Industriesektor hatte in Weißenfels eine größere Bedeutung als die Schuhproduktion. Zwischenzeitlich war das VEB Kombinat Schuhe mit rund 30.000 Beschäftigten einer der größten Schuhproduzenten in Europa. Viele der Schuhbetriebe hielten den marktwirtschaftlichen Anforderungen nach der Deutschen Einheit jedoch nicht stand und mussten in den 1990er Jahren schließen. Neben Schuhen aus der Zeit der Industrialisierung und der DDR-Zeit umfasst das älteste Sammlungsgebiet des Museums auch völkerkundliches Schuhwerk: Holzschuhe aus Holland, Getas aus Japan, Stiefel aus Skandinavien oder Sandaletten aus der Türkei, Syrien, Afrika, Indien und Mittel- und Südamerika dokumentieren die Vielfalt des Schuhwerks in aller Welt. Die Sammlung an Schuhen wird regelmäßig erweitert: zu den neusten „Mitgliedern“ der Schuhsammlung gehören die Langlaufskischuhe des Vizegesamtweltcupsiegers René Sommerfeldt.
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Stühle / Chairs

Kustodie Kunstsammlung der Universität Leipzig

Bitte nehmen Sie Platz! In der Frühjahrsausstellung der Kustodie, die am 25. April in der Galerie im Neuen Augusteum eröffnet wird, dreht sich alles um Stühle. Schon immer war es wichtig, wo jemand saß und wie das betreffende Sitzmöbel beschaffen war. Universitäten machten und machen da keine Ausnahme: Ob pompös und bequem oder hart und asketisch – die Kunstsammlung der Universität beherbergt eine große Bandbreite unterschiedlichster Sitzgelegenheiten sowie Abbildungen in Drucken und Gemälden. Sozialgeschichtlich aufschlussreich, entführen sie uns auf einen unterhaltsamen Streifzug durch die Jahrhunderte. Aus den Universitätsgebäuden des 19. Jahrhunderts sind eine Reihe prachtvoller Sitzmöbel erhalten: Der weiß-goldene, mit Zierrat reich geschmückte Rektorsessel stammt aus der Universitätskirche und gleicht einem kleinen Thron. Er diente bis 1968 bei Gottesdiensten als Sitz des Rektors auf der Südempore. In Form und Dekor klassizistisch geprägt, entspricht er ganz dem Stil des frühen 19. Jahrhunderts. Auch der gondelförmige Armlehnstuhl mit honigfarbenem Furnier und schwarzen oder vergoldeten Schnitzereien aus der Zeit um 1835, dürfte für den Rektor bestimmt gewesen sein, möglicherweise das damals errichtete Augusteum. Ebenso prächtig ist der gründerzeitliche Armlehnstuhl im Rokoko-Stil aus dem Speisesaal des ehemaligen Königlichen Palais in der Ritterst. 26, der mit vergoldeten Ornamenten, Schnitzrocaille in Kartuschenform und einer aufwendigen Maschinenstickerei versehen ist. Darauf sitzt es sich sicher königlich! Ganz anders der Karzerstuhl, bei dem schon der Anblick ausreicht, um Rückenschmerzen zu provozieren. Auf ihm mussten Studierende im 19. Jahrhundert ihre Haftstrafen im Karzer, dem Universitätsgefängnis, im wahrsten Sinne des Wortes absitzen. Da musste der Stuhl schon richtig hart und unbequem sein. Das Ensemble mit dem Karzertisch stammt aus dem 1893 abgebrochenen Senatsgebäude, wo sich im 3. Stockwerk die Karzerräume befanden. Kaum minder spartanisch waren die in einem Stich überlieferten Mensabänke. Auch aus jüngerer Zeit sollen Möbelstücke gezeigt werden, darunter eine Sitzreihe aus den großen Hörsälen des 1978 fertiggestellten Hörsaalgebäudes der Karl-Marx-Universität. Auch Sessel aus dem Rektorat der 60er Jahre oder Stühle aus dem berühmten „Ziegenledersaal“, wo Sitzungen mit den SED-Funktionären stattfanden, sind erhalten. Weitere interessante Sitzgelegenheiten können auf Porträts und Innenansichten von Gebäuden entdeckt werden. Vernissage: 25. April, 19 Uhr, Hörsaal 3, Hörsaalgebäude Öffnungszeiten: Di–Fr 11–14.30 und 15–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr
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Historische Lokomotiven im Leipziger Hauptbahnhof

Museumsnacht Halle & Leipzig

Am Gleis 24 im Leipziger Hauptbahnhof werden von 18 bis 24 Uhr die historischen Lokomotiven E04 01, E44 046 und E94 056 in besonderer Nachtatmosphäre präsentiert. Die Führerstände der Loks können besichtigt werden und ehrenamtliche Mitarbeitende des DB Museums Halle erklären viele spannende Details.
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Rückblende 1978. Rund um Bennewitz

Kulturhistorisches Museum Wurzen

Die Siedlungs- und Sozialform des Dorfes bildet einen zentralen Bezugspunkt für individuelle und kollektive Erfahrungen und Imaginationen. Wie war es früher im Dorf und auf dem Bauernhof? Wie sah ländliches Leben, Arbeiten und Wohnen im sozialistischen Dorf aus? Wie unterschied sich der Alltag von dem der Menschen in der Stadt? Wie gut war das Leben auf dem Land? Was waren das für Zeiten in der Provinz, auf dem Dorf? Die Ausstellung des Leipziger Künstlers Harald Kirschner ermöglicht mit der Präsentation von ca. 60 schwarz/weiß Fotografien einen ganz spezifischen Zugang auf diese Fragen mit einem Rückblick auf den Juni 1978. Als Hochschullehrer hielt er sich mit Studenten in Bennewitz auf. In Bennewitz und den Ortschaften der Umgebung entstanden spontane Fotos, die sensibel und eindringlich vom vielfältigen Alltag auf dem Land erzählen. Schwerpunkte des seit 1981 freischaffenden Leipziger Künstlers Harald Kirschner (geb. 1944 Reichenberg/Liberec, Tschechische Republik) sind Sozialdokumentarische Fotografie, Reportage und Alltagsfotografie in der DDR. Dazu gehört das Projekt Bennewitz, bei dem der Fotograf die Rolle eines Beobachters einnahm. Die so entstandenen Zeitdokumente geben in einer verdichtenden ästhetischen Qualität berührende Einblicke in eine nach und nach verschwundene dörfliche Welt. Die Fotografien rufen Erinnerungen wach, regen zum Dialog an und lassen diese Zeit vor allem für die junge Generation lebendig werden. Die Fotografien werden zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentiert. Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag 13-18 Uhr Mittwoch und Samstag 09-12 Uhr Bild © Harald Kirschner

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