Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
Dreiteiliger Ballettabend („Blake Works I" 2016, „Kreation" 2025, „Boléro" 1961)
Choreographie William Forsythe, Emma Portner, Maurice Béjart. Musik James Blake, Maurice Ravel.
Ob wir beim Wort „Welle“ an den Meeresstrand denken, an das Radio oder an das Fußballstadion – immer ist die Vorstellung von Energie im Spiel. Eine Energie, die sich ihren Weg sucht und den Eindruck von Lebendigkeit erzeugt. Oft breiten sich Wellen kreisförmig aus, gehen von einem Zentrum aus in alle Richtungen. Im dreiteiligen Ballettabend Waves and Circles spielen Wellen und Kreise auf unterschiedliche Weise eine Rolle – sie werden besungen, sind sichtbar oder spürbar.
William Forsythes im Jahre 2016 entstandenes Ballett Blake Works I hat sieben Songs des britischen Sängers James Blake zur Grundlage. Sind die Texte der Songs introvertiert und die Sounds fragil-verspielt, so setzt Forsythes an der klassischen Tanztechnik geschulte Choreographie mit Schnelligkeit, Brillanz und Virtuosität einen raffinierten Kontrapunkt.
Die kanadische Choreographin Emma Portner steht für einen Tanz, der ganz aus den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters heraus entsteht. Beim Bayerischen Staatsballett kreiert sie erstmals für eine deutsche Compagnie. Musikalisch gründet ihre Kreation Megahertz (Arbeitstitel) auf einem zeitlich enorm ausgedehnten Song des britischen Musikers Paddy McAloon. Wort, Musik, Bewegung, Licht und Videoeffekte finden hier zu einer faszinierenden Einheit zusammen.
Maurice Ravels Orchesterstück Boléro (1928) mag heutzutage hauptsächlich aus dem Konzertsaal bekannt sein, doch ursprünglich begleitete es ein Ballett. Maurice Béjart hat 1961 eine Choreographie vorgelegt, die maßstabsetzend wurde. Béjarts Version greift die Struktur von Ravels Musik auf: Die in der Mitte auf einem Tisch tanzende Person verkörpert die Melodie, die anderen, die den Kreis um die Mitte bilden, verkörpern den Rhythmus. Bejart sagte hierzu: „Mir lag daran, die Melodie herauszuholen, die sich immer wieder vordrängt und unermüdlich wie eine Welle heranrollt“.
Blake Works I
Choreographie und Bühne: William Forsythe
Musik: James Blake
Kostüme: William Forsythe, Dorothee Merg
Licht, Bühnen- und Lichteinrichtung: Tanja Rühl
Toneinrichtung: Niels Lanz
Einstudierung: Ayman HarperJill Johnson
Megahertz
Choreographie und Kostüme: Emma Portner
Musik: Paddy McAloonPrefab Sprout
Licht und Video: Eric Chad
Boléro
Choreographie, Bühne und Kostüme: Maurice Béjart
Musik: Maurice Ravel
Musikalische Leitung: Patrick Lange
Dauer ca. 2 Stunden 10 Minuten
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
So 21.12.2025, 19:30 | Premiere
Do 25.12.2025, 17:00
Fr 23.1.2026, 19:30und weitere Termine
So 1.2.2026, 19:30
Mi 4.2.2026, 19:30
So 15.2.2026, 18:00
Mi 1.4.2026, 19:30
Sa 4.4.2026, 19:30
So 19.7.2026, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komponist Charles Gounod. Libretto von Jules Barbier und Michel Carré.
Oper in fünf Akten (1869)
Der alternde Gelehrte Faust lässt sich auf seiner vergeblichen Suche nach dem Sinn des Lebens auf einen Handel mit dem Teufel ein: Méphistophélès kauft ihm seine Seele ab und verspricht ihm ewige Jugend und Liebe. Faust verliebt sich in Marguerite, verlässt sie aber bald. Nachdem sie das gemeinsame Kind getötet hat, verfällt Marguerite dem Wahnsinn, geht aber als moralisch Überlegene aus der Begegnung mit Faust hervor.
Unter den zahlreichen Vertonungen des berühmtesten Stoffs der deutschen Literaturgeschichte ist die Oper des Franzosen Charles Gounod vermutlich die bekannteste. Die französische Oper entwickelte im 19. Jahrhundert eine große Vorliebe für deutsche Sujets, ging mit diesen bei der Umgestaltung zum Libretto jedoch oft sehr frei vor. Tatsächlich machte das französische Librettisten-Erfolgsduo Michel Carré and Jules Barbier – Autoren auch des Textes von Les Contes d’Hoffmann – aus der Vorlage einen höchst wirkungsvollen Operntext mit einer ausgeprägten Dramaturgie der Kontraste: Trinkszenen sind intime Balladen gegenübergestellt, Soldatenchören die Bittgesänge im Gottesdienst. Nicht zuletzt dank seiner unvergänglichen Arien ist Gounods Faust zu der nach Georges Bizets Carmen erfolgreichsten französischen Oper geworden.
Inszenierung: Lotte de Beer
Co-Regie: Florian Hurler
Bühne: Christof Hetzer
Kostüme: Jorine van Beek
Licht: Benedikt Zehm
Chor: Christoph Heil
Dramaturgie: Peter te NuylAna Edroso Stroebe
empfohlen ab 14 Jahren
In französischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im Capriccio-Saal statt. Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen.
Termine
So 8.2.2026, 18:00 | Premiere
Fr 13.2.2026, 19:00
Mo 16.2.2026, 19:00und weitere Termine
Do 19.2.2026, 19:00
So 22.2.2026, 19:00
Fr 27.2.2026, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Ein wahres Weihnachtslied. Oper in vier Akten (1895)
Komponist Nikolai Rimski-Korsakow. Libretto vom Komponisten nach der gleichnamigen Erzählung von Nikolai W. Gogol.
Wenn die Nächte am längsten sind, frostige Winde und Schneestürme über das Land fegen, dann ist die Zeit der Koliada – des (heidnischen) Festes der Wintersonnenwende und des christlich-orthodoxen Weihnachtsfestes gleichermaßen. In diesen magischen Raunächten wird die Barriere zwischen der menschlichen Welt und dem Reich der dunklen Wesen besonders dünn. Genau in diesem Zeitraum spielt Nikolai Rimski-Korsakows „wahres Weihnachtslied“ Die Nacht vor Weihnachten, nach der gleichnamigen Erzählung Nikolai Gogols.
Rimski-Korsakow verbindet Elemente slawischer Märchen und Folklore, satirischer Dorfkomödien und surrealer Traumwelten geschickt miteinander und stellt so den christlichen Weihnachtstraditionen heidnische Figuren und Rituale gegenüber. Dabei verknüpft er Weihnachten mit dem Zyklus des Sonnenjahres und erschafft eine Welt, in der ukrainischer Koliada-Gesang (ähnlich der christlichen Tradition des Sternsingens), Kirchenglocken, Teufel, Hexen, Naturgottheiten und der Kampf zwischen hellen und dunklen Geistern während der Wintersonnenwende – der „Geburt der Sonne“ – nebeneinander existieren. Hier treffen Menschen und übernatürliche Wesen direkt aufeinander: eine Hexe, die ihren Sohn von einer Liebschaft abhalten will; eben jener Sohn, der als Liebesbeweis seiner Angebeteten die goldenen Schuhe der Zarin besorgen soll; ein Teufel, der sich darüber ärgert, dass die Menschen ihn nicht mehr fürchten; eine junge Frau, gefangen in zwischenmenschlichen Gruppendynamiken; ein entführter Mond und tanzende Sterne – alles eingebettet in eine lebendige und fantasievolle Klangwelt.
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne und Licht: Klaus Grünberg
Kostüme: Klaus Bruns
Choreographie: Otto Pichler
Chor: Christoph Heil
Dramaturgie: Saskia Kruse
empfohlen ab 10 Jahren
In russischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.
Eine Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin.
Dauer ca. 3 Stunden 05 Minuten
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt. Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
Sa 13.12.2025, 19:00
Fr 19.12.2025, 19:00
Mo 22.12.2025, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Ballett in zwei Akten nach der Erzählung von E. T. A. Hoffmann (1971)
Choreographie: John Neumeier. Musik Peter I. Tschaikowsky.
John Neumeier erzählt in seinem stimmungsvollen, poetischen Ballett, das er 1971 in seiner Zeit als Ballettdirektor in Frankfurt schuf, E.T.A. Hoffmanns Märchen vom Nussknacker und Mäusekönig etwas anders. Marie ist noch ein Kind, aber das Erwachsenwerden kündigt sich für sie bereits an. Und so beginnt sie zu erforschen, welche Möglichkeiten das Leben für sie bereithält. Im Lauf des Stückes reift in Marie die Erkenntnis, dass zumindest im Traum alles möglich ist und dass sich aus unseren Träumen auch viel für unser Leben schöpfen lässt. Den Schlüssel zu dieser Eingebung gibt ihr Herr Drosselmeier in die Hand (oder ist es der große Choreograph Marius Petipa? Wer weiß das schon…). Er entführt Marie in eine faszinierende Welt, in der sie den Hauptpersonen großer Ballette begegnet und deren Charme und Faszination erliegt – und alle Zuschauer:innen mit ihr.
Musikalische Leitung: Azim Karimov
Inszenierung und Choreographie: John Neumeier
Bühne und Kostüme: Jürgen Rose
Musik: Pjotr Tschaikowski
Dauer ca. 2 Stunden 20 Minuten
empfohlen ab 6 Jahren
Termine
So 28.12.2025, 19:30
Di 30.12.2025, 19:30
Do 1.1.2026, 17:00und weitere Termine
Mo 5.1.2026, 19:30
Fr 9.1.2026, 19:30
So 11.1.2026, 15:00
So 11.1.2026, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Märchenoper in drei Bildern (1893)
Komponist Engelbert Humperdinck. Libretto von Adelheid Wette.
Seit der Uraufführung 1893 ist Humperdincks berühmteste Oper Hänsel und Gretel ungebrochen populär und über Generationen hinweg fast zu einem Synonym für den ersten familiären Opernbesuch geworden. „Brüderchen, komm tanz mit mir!“ – „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“ – tanzende Geschwister, Tau- und Sandmännchen, Hexe und Eltern: ein Panoptikum aller Märchenvorstellung des 19. Jahrhunderts. Und dennoch: eine Geschichte voll Entbehrung, Hunger und dem Wunsch nach Überfluss mit einer klaren Moral: „Wenn die Not aufs höchste steigt, Gott der Herr die Hand uns reicht!“
Und in Richard Jones opulenter, bunter Inszenierung ein wahres Muss!
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Inszenierung: Richard Jones
Bühne und Kostüme: John Macfarlane
Neueinstudierung: Benjamin Davis
Lichtkonzept: Jennifer Tipton
Licht: Michael Bauer
Choreographie: Linda Dobell
empfohlen ab 6 Jahren
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Oper in vier Bildern (1896)
Komponist Giacomo Puccini. Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach"Scène de la vie de bohème" von Henri Murger.
Herz, Schmerz und Schmelz total: Vier arme Künstler-Freunde - die Liebe in der ärmlichen Mansarde - der mondäne Boulevard, auf dem das Leben tobt - doch Mimi wird sterben. Ihr Händchen: eiskalt! Die unglaublich opulente, ewig gültige Produktion von Otto Schenk fasziniert. Ganz Paris ist hier auf die Bühne gezaubert. Zum Weinen schön!
Musikalische Leitung: Nicola Luisotti
Inszenierung: Otto Schenk
Bühne und Kostüme: Rudolf Heinrich
Chöre: Stellario Fagone
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
empfohlen ab 10 Jahren
In italienischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Dauer ca. 2 Stunden 40 Minuten
Termine
So 14.12.2025, 18:00
Mi 17.12.2025, 19:00
Sa 20.12.2025, 20:00und weitere Termine
Di 23.12.2025, 18:00
Fr 26.12.2025, 17:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Eine deutsche Oper in zwei Akten (1791)
Komponist Wolfgang Amadeus Mozart. Libretto von Emanuel Schikaneder.
Papageno will Papagena – Tamino seine Pamina. Doch der Weg zur Liebe ist nicht einfach! Alle müssen sie schwere Prüfungen bestehen: müssen sich gegen Mord und Selbstmord entscheiden, auf Speis und Trank und manchmal sogar auf Sprechen und Gesang verzichten. Was ihnen hilft, Gefahren zu bestehen, sind eine Zauberflöte und ein Glockenspiel. Die weltbekannteste Oper in einer klassisch schönen Inszenierung, dem Vermächtnis des Regisseurs August Everding: Die böse Schlange speit noch "richtiges" Feuer, die Königin der Nacht ist noch wirklich eine "sternflammende" Königin. Dies Bühnen-Bildnis (von Jürgen Rose) ist bezaubernd schön. Hier wirkt der Zauber dieser Oper.
Musikalische Leitung: Nikolaj Szeps-Znaider
Inszenierung: August Everding
Neueinstudierung: Helmut Lehberger
Bühne und Kostüme: Jürgen Rose
Licht: Michael Bauer
Choreographische Mitarbeit: Beate Vollack
Chor: Franz Obermair
Empfohlen ab 6 Jahren
In deutscher Sprache. Aufgrund des Bühnenbildes ohne Übertitel.
Dauer: ca. 3 Stunden 15 Minuten, eine Pause
Termine
Sa 27.12.2025, 18:00
Mo 29.12.2025, 19:00
Fr 2.1.2026, 18:00 | Familienvorstellungund weitere Termine
So 4.1.2026, 16:00 | Familienvorstellung
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Operette in drei Akten (1874)
Libretto von Richard Genée nach der Komödie "Le Réveillon" von Henri Meilhac und Ludovic Halévy in der deutschen Bearbeitung von Karl Haffner.
Barrie Kosky verleiht der‚ Operette aller Operetten‘ ein neues Gewand und widmet sich ihrer morbiden Seite. Schauplatz ist Wien, Stadt der goldenen Operettenära, wo 1874 Die Fledermaus am Theater an der Wien uraufgeführt wurde. Nicht nur für Gabriel von Eisenstein wird hier die Rache der Fledermaus zum Alptraum. Eine Gesellschaft, eine ganze Stadt tanzt dem Abgrund entgegen. Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias die Fledermaus ein Verwechslungsspiel beim Grafen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine Gräfin und angehende Künstlerinnen zu einer rauschhaften Party. Gläser klirren, Beziehungen geraten ins Wanken, es wird geliebt, gelogen und getanzt. Hier wird gefeiert, so lange es noch geht, getreu dem Motto: „Glücklich ist, wer vergisst...“.
Musikalische Leitung: Zubin Mehta
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne: Rebecca Ringst
Kostüme: Klaus Bruns
Choreographie: Otto Pichler
Licht: Joachim Klein
Chor: Christoph Heil
Dramaturgie: Christopher Warmuth
Koproduktion mit der Dutch National Opera
empfohlen ab 10 Jahren
In deutscher Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln.
Dauer: ca. 3 Stunden
Termine
Mi 31.12.2025, 18:00
Sa 3.1.2026, 18:00
Di 6.1.2026, 17:00und weitere Termine
Sa 10.1.2026, 18:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komponist Giacomo Puccini. Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa.
Japanische Tragödie in drei Akten (1904)
Die US-Streitkräfte zeigten immer weltweit Präsenz: Der amerikanische Leutnant Pinkerton hat in Nagasaki mit Cio-Cio-San, "Butterfly", ein Verhältnis. Sie bekommt ein Kind von ihm. Er reist ab. Nach drei Jahren kehrt er - begleitet von seiner amerikanischen Gattin - nach Japan zurück und will das Kind holen. Butterfly begeht Selbstmord.
Inszenierung: Wolf Busse
Bühne: Otto Stich
Kostüme: Silvia Strahammer
Chor: Christoph Heil
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor
empfohlen ab 10 Jahren
In italienischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Dauer: ca. 2 Stunden 55 Minuten
Termine
Sa 31.1.2026, 19:00
Di 3.2.2026, 19:00
Fr 6.2.2026, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komische Oper in drei Akten (1866)
Komponist Bedřich Smetana. Libretto von Karel Sabina.
Seine Liebe durchzusetzen gegen den Willen der Eltern ist gerade auf dem Land schon schwer genug. Vor allem, wenn man selbst als Fremder gilt, es schlechte Verabredungen der Schwiegereltern gibt und viel Geld im Spiel ist. Doch was Hans mit dem Heiratsvermittler Kecal aushandelt, ohne es mit seiner Geliebten Marie abzusprechen, verlangt schon eine Chuzpe besonderer Art und geht auch beinahe schief: die Geliebte zu verschachern an eine bestimmte Person, die man durch einen rhetorischen Kniff selbst ist – das wirkt nur vom Ende her gut gedacht. Was wieder einmal beweist: Die Komödie ist nur eine im letzten Moment verhinderte Tragödie.
Die Story aus Smetanas Erfolgsoper Die verkaufte Braut aus dem Jahre 1866 entwickelte sich über einen Umweg weltweit zum Schlager – nicht die originale tschechische Version gelangte ins Repertoire, sondern vor allem die deutsche Übersetzung von Max Kalbeck, die richtige Gassenhauerqualitäten hat. Und das Spiel zwischen Ernst und Komödie ist wie geschaffen für den Regisseur David Bösch, der sich einlässt auf „… die eine, die hat Dukaten, hat Dukaten…“
Inszenierung: David Bösch
Bühne: Patrick Bannwart
Kostüme: Falko Herold
Licht: Michael Bauer
Chor: Stellario Fagone
Dramaturgie: Rainer Karlitschek, Lukas Leipfinger
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Dauer ca. 2 Stunden 50 Minuten
Termine
Sa 7.2.2026, 18:00
Do 12.2.2026, 19:00
Sa 14.2.2026, 18:00und weitere Termine
Di 17.2.2026, 18:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Ballett in zwei Akten
Choreographie Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni.
Musik Jean-Madeleine Schneitzhoeffer, Ludwig Wilhelm Maurer.
La Sylphide gilt als der romantische Ballettklassiker schlechthin. Mit diesem Zweiakter von Filippo Taglioni, in dem die Tänzerinnen als Luftgeister die Illusion von Schwerelosigkeit verkörperten, gelangte nicht nur der Spitzentanz in den 1830er Jahren zum Durchbruch; gemeinsam mit den weißen Tutus der Geisterwesen wurde ein Bild dieser Kunstform kreiert, das bis heute sinnbildlich für den klassischen Tanz steht. Im Jahr 1972 brachte der 2023 verstorbene Pierre Lacotte seine Rekonstruktion des Werkes an der Pariser Oper heraus. Um den überlieferten romantischen Idealen und dem Stil Filippo Taglionis, des choreographischen „Erfinders“ der Sylphide, möglichst nahezukommen, befasste sich Lacotte intensiv mit historischen Bildern und Aufzeichnungen. Von der heute bekannteren Fassung August Bournonvilles, die beim Bayerischen Staatsballett bis in die 1990er Jahre zu sehen war, unterscheidet sich Lacottes Fassung durch die von der französischen Schule geprägte Bewegungssprache. Außerdem liegt der Version von Lacotte musikalisch die Originalpartitur von Jean-Madeleine Schneitzhoeffer zugrunde.
Das Bühnenbild nach Pierre Ciceri wurde unter der Leitung von Andrea Hajek für das Bayerische Staatsballett eingerichtet und in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper hergestellt. Die Kostüme wurden ebenfalls in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper hergestellt.
Musikalische Leitung: David Garforth
Choreographie nach Filippo Taglioni: Pierre Lacotte
Libretto: Adolphe Nourrit
Musik: Jean-Madeleine SchneitzhoefferLudwig Wilhelm Maurer
Bühne nach: Pierre Ciceri
Kostüme nach: Eugène Lami
Licht: Christian Kass
Einstudierung: Laurent Hilaire
empfohlen ab 8 Jahren
Dauer: ca. 110 Min, eine Pause
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend am 22.11.24) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Termine
Fr 20.2.2026, 19:30
Sa 21.2.2026, 19:30
Di 31.3.2026, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Komponist Richard Strauss. Musik-Drama in einem Aufzug nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung (1905)
„Wie schön ist die Prinzessin Salome heute nacht!“ Oscar Wildes französisches Drama, vom Komponisten selbst als Operntext eingerichtet, war ein Geniestreich des Fin de siècle, ein Skandal zum einen und andererseits voll im Trend, ein künstlerischer und auch finanzieller Erfolg, von dem sich Richard Strauss seine Villa in Garmisch leisten konnte. Den Kopf des Propheten Jochanaan, der sie abgewiesen hat, wünscht sich Salome von ihrem lüsternen Stiefvater – und er kann ihr, da ihn sein Schwur bindet, den Wunsch nicht abschlagen. So stirbt der eifernde Mahner, und mit ihm geht auch die Prinzessin zugrunde – „Man töte dieses Weib!“ Krzysztof Warlikowski, ist überzeugt, dass Salome viel von den Widersprüchen der Entstehungszeit erzählt, dass in diesem Stück aber auch viel von dem aufgehoben ist, was damals noch Zukunft war: „Es ist nicht nur wichtig, was im Kunstwerk selbst steckt, sei es nun Oscar Wilde oder Richard Strauss, sondern auch der ganze Kontext, den das Christentum und die Geschichte des 20. Jahrhunderts diesem Werk hinzufügen.“
Inszenierung: Krzysztof Warlikowski
Persönliche Regieassistentin von Krzysztof Warlikowski: Marielle Kahn
Bühne und Kostüme: Małgorzata Szczęśniak
Licht: Felice Ross
Video: Kamil Polak
Choreographie: Claude Bardouil
Dramaturgie: Miron Hakenbeck, Malte Krasting
Dauer ca. 1 Stunden 45 Minuten
Empfohlen ab 16 Jahren
In deutscher Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Dauer ca. 1 Stunden 45 Minuten
Termine
Mo 23.2.2026, 20:00
Do 26.2.2026, 20:00
So 1.3.2026, 18:00und weitere Termine
Do 5.3.2026, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Die Bayerische Staatsoper führt mit der Spielzeit 2020/21 ihr bisheriges Live-Streaming-Angebot fort und präsentiert Neuproduktionen der Saison auf STAATSOPER.TV. Auf Marina Abramovics 7 Deaths of Maria Callas folgen ab Anfang November sieben weitere Live-Übertragungen. Seit November 2020 stehen zusätzlich MONTAGSSTÜCKE im kostenlosen Stream auf dem Programm.
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Online
Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
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